Benjamin List

deutscher Chemiker; Direktor der Abteilung für Homogene Katalyse am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung ab 2005; geschäftsführender Direktor des MPI für Kohlenforschung 2012-2014; Mitbegründer der Organokatalyse; Nobelpreis (Chemie) 2021 zus. mit David MacMillan

* 11. Januar 1968 Frankfurt am Main

Herkunft

Benjamin List wurde am 11. Jan. 1968 in Frankfurt am Main geboren. Der Familie seiner Mutter (geb. Volhard) entstammen mehrere bekannte Wissenschaftler, u. a. sein Ururgroßvater Jacob Volhard (1834-1919), der ein Schüler des Chemie-Pioniers Justus von Liebig war, und seine Tante, die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Als L. drei Jahre alt war, ließen sich die Eltern scheiden. L. wuchs mit zwei Brüdern bei der Mutter, einer Architektin, auf und erfuhr im "Kinderladen" eine antiautoritäre Erziehung.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Bettina-Gymnasium in Frankfurt studierte L. bis 1993 Chemie an der Freien Universität Berlin (Diplom). 1995 folgte er seinem Doktorvater Professor Johann Mulzer an die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt, wo er 1997 mit einer Arbeit über die "Synthese eines Vitamin B12 Semicorrins" promovierte.

Wirken

Akademische Karriere

Akademische KarriereNach der Promotion ging L. in die USA, wo er zunächst als Postdoc (1997-1998) und anschließend 1999-2003 als Dozent (Assistant Professor, Tenure Track) am Scripps Research Institute in La Jolla tätig war. 2003 kehrte ...